„Sag es mir, und ich vergesse es. Zeig es mir, und ich erinnere mich. Lass es mich tun, und ich verstehe.“
Wer dieses Konfuzius zugeschrieben Zitat verstehen möchte, ist im Technorama in Winterthur genau richtig. Hier wird an 365 Tagen im Jahr von 10 bis 17 Uhr Wissenschaft nicht nur erklärt – sie ist erlebbar. Anders als in klassischen Museen stehen im Technorama keine langen Texte im Vordergrund, sondern das eigene Ausprobieren. Die Besucher:innen sind selbst Teil der Ausstellung und entdecken spielerisch Naturgesetze. Mal wird der eigene Unterarm zum Kopfhörer, mal verwandelt sich ein Eimer in ein Radio – und plötzlich ist intuitiv nachvollziehbar, wie sich Schall ausbreitet.
Auf drei Etagen gibt es nicht nur Ausstellungen rund um Schall und Klang. Der Anti-Schwerkraft-Spiegel lässt uns scheinbar schwerelos schweben, und der Laserkiosk zeigt verständlich, wie Licht um Ecken fällt – oder warum Licht plus Licht manchmal Dunkelheit ergibt. Im Erdgeschoss wird dann getüftelt: Wie falte ich Papier, damit es im Windkanal schwebt? Wie baue ich aus Joghurtbechern ein stabiles Fahrzeug? Das Technorama ist das einzige Science Center der Schweiz – und ein Ort, an dem aus Neugier Erkenntnis wird.
Wer noch tiefer eintauchen möchte, kann mit der Eintrittskarte auch an Workshops teilnehmen. Dort zeigen Mitarbeitende etwa, warum Alufolie – oder gar Katzen – nichts in der Mikrowelle zu suchen haben. Oder es wird anhand eines inszenierten Einbruchs im Technorama gezeigt, wie die Spurensicherung mithilfe naturwissenschaftlicher Methoden Täter:innen schnell auf die Spur kommt.
Das Technorama hat jeden Tag von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Tickets gibt‘s online und vor Ort. Der Eintritt für Erwachsene (ab 16 Jahre) beträgt 34 CHF, Kinder (6 – 15 Jahre) zahlen 21 CHF. Für Studierende oder Schüler:innen gibt es gegen Vorlage eines Ausweises 3 CHF Ermäßigung. Die Anreise mit dem öffentlichen Verkehr wird empfohlen. Hier Tickets buchen.
Foto: Technorama; Credits: Wikimedia/Roland zh, CC BY-SA 3.0