Als futuristische Welle eingebettet in die Altbaufassaden der Hafeninsel von Stralsund liegt das Ozeaneum. Das Forschungsmuseum ist mit bis zu 1.000.000 Besucher*innen pro Jahr eines der meistbesuchten Museen in Deutschland und einer von drei Standorten unter dem Dach der Stiftung Deutsches Meeresmuseum.
Herzstück des Aquarienbereiches ist das Becken „Offener Atlantik“. Mit einem Fassungsvermögen von 2,6 Millionen Litern Salzwasser, was 13 000 Badewannen entspricht, ist es das größte Aquarium Deutschlands. Die Panoramascheibe ist mit 50 Quadratmetern größer als die meisten Studentenapartments und bietet einen spektakulären Blick auf Makrelenschwärme, Adlerrochen und Glatthaie. Bei den Glatthaien ist das Meeresmuseum Vorreiter in der Nachzucht und hatte bereits über 30-faches Babyglück. Um zu vermeiden, dass neugeborene Haie als kleiner Snack für die anderen Raubfische im Becken enden, müssen sie direkt nach der Geburt separiert und außerhalb des Beckens großgezogen werden. Die meisten von ihnen werden über das europäische Zuchtprogramm in Aquarien in ganz Europa verteilt.

Das 2008 eröffnete Ozeaneum beherbergt neben dem Großaquarium Ausstellungen und weitere Aquarien zu unseren heimischen Meeren. Zusätzlich erwartet Besucher:innen die Ausstellung Riesen der Meere mit echten Ozean-Giganten: Auge in Auge mit den apfelsinengroßen Augen des Blauwals, ist es hier möglich, originalgroßen Blau-, Buckel- und Pottwalskulpturen zu begegnen. Hier findet sich auch die berüchtigte 12 Meter lange und bis zu 400 Kilogramm schwere Lieblingsbeute der Pottwale, der Riesenkalmar. Das Ozenaeum stellt nicht nur ein realistisches Model, sondern auch eines der wenigen gut erhaltenen echten Exemplare aus, dass hier genauer unter die Lupe genommen werden kann. .
Geöffnet hat das Ozeaneum zwischen September und Juni täglich von 09:30-17:00 Uhr. In den Sommermonaten Juli und August sind die Öffnungszeiten bis 19:00 Uhr verlängert. Für erwachsene liegt er Eintritt bei 18 € (ermäßigt (14 €). Kinder bis 16 Jahre zahlen 8 €.
Foto: Ozeaneum Stralsund; Credits: Max Baum