Ein altes Gebäude mit Säulen und einem Runddach, obendrauf die Französische Flagge.

Pariser Panthéon

Panthéon, Paris

Eigentlich sollte der monumentale Kuppelbau eine Kirche werden. Als das Pariser Panthéon während der französischen Revolution 1790 fertiggestellt wurde, funktionierten die Führer der Revolution das Gebäude kurzerhand zur nationalen Ruhmeshalle um. Fortan wurden dort wichtige Persönlichkeiten Frankreichs geehrt. Im Laufe der Geschichte fanden so insgesamt 78 Persönlichkeiten hier ihre letzte Ruhestätte, darunter der Schriftsteller Victor Hugo, der Philosoph Voltaire. Als erste Frau wurde die Chemikerin und Physikerin Marie Curie geehrt. Sie stammt zwar aus Polen, lebte und wirkte aber in Frankreich.

Was diesen Ort jedoch gerade für Wissenschaftsbegeisterte zu einem lohnenden Ausflugsziel macht, ist das Foucaultsche Pendel: Mit einer 28 Kilogramm schweren Eisenkugel, die mit einem 67 Meter langen Seil unter der Decke des Panthéon befestigt wurde, konnte der französische Physiklehrer Leon Foucault der Öffentlichkeit am 26. März 1851 einen vergleichsweise einfachen Beweis dafür präsentieren, dass sich die Erde um sich selbst dreht – eine damals nicht sonderlich verbreitete Weltsicht.

Foto: Pantheon in Paris. Foto: Unsplash/Nicolas Savignat.

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