15. Juli 2005: Erstmals nimmt die Unesco ein "wissenschaftliches Instrument" in ihre Liste des Weltkulturerbes auf – den Struve-Bogen, mit dem bis heute Größe und Form der Erde berechnet wird. 265 geodätische Vermessungspunkte und mehr als 60 Nebenvermessungspunkte bilden dazu ein langgestrecktes Netz – vom norwegischen Fuglenes (70°40'12"N 23°39'48"E) bis ins ukrainische Staro-Nekrassowka (45°19'54"N 28°55'41"E). In Lettland befinden sich unter anderem in Sestu-Kalns und in Jacobstadt Struve-Vermessungspunkte. Benannt wurde dieser Bogen nach dem deutschen Astronom Friedrich Georg Wilhelm von Struve; unter seiner Aufsicht wurden die ersten von 1816 bis 1852 Vermessungspunkte (damals nur in Schweden und Russland) errichtet. (fba)